24.7.

Am Montag Morgen genoss ich um 07:30 Uhr erst Mal eine Massage bei Marianne Baumann in Aarau (kann ich nur empfehlen). Nacken und Schultern brauchten dringend etwas Lockerung. Danach haben wir gemütlich fertig geladen und starteten um 10:00 Uhr Richtung Kirchensittenbach in Mittelfranken, zu unseren Freunden Judith und Harald, wo wir sehr herzlich empfangen und bewirtet wurden. Auch Kaya hat sich, wie schon bei meiner Tante Elisabeth in Kärnten, gleich sehr wohl gefühlt. Wieso wohl??? Harald hat sie mit Würstchen verwöhnt. Sie hat ihm sozusagen aus der Hand gefressen.

25.7.

Nach einem ausgiebigen Frühstück bei unseren lieben Gastgebern wollten sie uns Nürnberg zeigen. Wir benötigten etwas länger als nötig weil in wirklich sämtliche Richtungen Stau war. Zudem regnete es in Strömen. Das hinderte uns natürlich nicht daran, Nürnberg mit seinen vielen schönen Ecken und Gebäuden zu geniessen und zwischendurch in einem Kaffee/Bar zu warten, bis es etwas weniger stark regnete.

26.7.

Ca. um 10:00 Uhr verabschiedten wir uns von Judith und Harald. Es regnete. Wir fuhren stundenlang auf der Autobahn, flankiert von Wald, Wald, Wald... schön. Ziel: Erlebnis- und Campingpark Spreewald in Burg (niedersorbisch Bórkowy) im Osten von Brandenburg. Ein schöner Flecken.

Der Spreewald (Błota, „die Sümpfe“) ist ein ausgedehntes Niederungsgebiet und eine historische Kuturlandschaft im Südosten des Bundeslandes Brandenburg. Hauptmerkmal ist die natürliche Flusslaufverzweigung der Spree, die durch angelegte Kanäle deutlich erweitert wurde. Als Auen- und Moorlandschaft besitzt sie für den Naturschutz überregionale Bedeutung und ist als Biosphärenreservat geschützt. Der Spreewald als Kulturlandschaft wurde entscheidend durch die Sorben   (https://de.wikipedia.org/wiki/Sorben) geprägt. Seit 1991 ist der Spreewald UNESCO Biosphärenreservat.

 

Wie der Teufel den Spreewald schuf

Nach alter Überlieferung ist der Spreewald mit seinen verzweigten Fliessen und Kanälen entstanden, als der Teufel seine Höllenochsen vor den Pflug spannte und diese nicht recht vor oder zurück wollten. Der Teufel geriet in Wut und trieb die Tiere kreuz und quer über die Felder. Er konnte die Tiere bald wieder einfangen, jedoch war das Feld völlig zerstört. Die verbliebenen Rinnen füllten sich alsbald mit Wasser, woraus der Spreewald entstand.

Die Wissenschaftler sagen dagegen, dass der Spreewald als Teil eines Urstromtals bei Rückzug der Eismassen nach der letzten Eiszeit entstand. Es muss jeder selbst entscheiden, welcher Version man mehr Glauben schenkt!

 

 

Postzustellung: Von April bis Oktober wird die Post in Lübbenau bis zum Ortsteil Lehde auf dem Wasserweg zugestellt. Die Postzusteller nutzen hier einen gelben Postkahn ohne Motor, der mittels eines Rudels stakend fortbewegt wird. Ein Rudel ist eine über vier Meter lange Stange aus Esche, die einem sehr schmalen Ruder ähnlich sieht. Da beim Staken immer die Gefahr besteht, dass das Rudel stecken bleibt und abbricht, befindet sich auf jedem Kahn mindestens ein Ersatzrudel.

 

 

 

Nach Ankunft in Burg im Spreewald ging ich - bei strömendem Regen - gleich mit Kaya spazieren. Beim Bootssteg vom Campingplatz trafen wir nicht nur auf zahlreiche !!!!! Mücken, sondern auch auf diesen Biber. Oder ist es ein Bisam? Es könnte auch ein Nutria sein. Ich konnte keine Kelle sehen und er kam mir für einen Biber etwas klein vor. Die Jungen kommen Ende April/Anfang Mai zur Welt und bleiben 2-3 Monate bei den Eltern, also sind sie wahrscheinlich schon grösser.

Das Foto ist etwas schlecht... Bei diesem Wetter hätte ich den Fotoapparat dabei haben sollen...