19.1.18

Der Start in Zürich war ziemlich holprig. Ich habe schon Mal Ausschau nach dem Kotzsack gehalten, Hugo hatte denselben gar schon hervorgeholt. Aber in der Luft wurde es dann glücklicherweise ruhiger.

Via Madrid flogen wir nach Santiago de Chile, wo wir pünktlich gelandet sind. Mit 3 Bussen (!!!!!) wurden wir Touris von der Gruppe "Reisebüro Mittelthurgau" ins Hotel gekarrt. Nun hiess es: "Raus aus den warmen Klamotten, rein in die kurzen Hosen, Sandalen an die Füsse, Sonnenbrille vor die Augen und schon ging es zur Stadtbesichtigung. Per Bus und zu Fuss. Ich habe mich gleich wohl gefühlt. Es ist meine Welt: Die Menschen, die Sprache, das Wetter .... Bald schon hat mir jemand auf die Schulter geklopft und mir den Ratschlag gegeben, meine Kamera nach vorne zu nehmen. Auch Marianne bekam netterweise diesen Tip. Am Ende unserer Tour gab es auch schon zwei Vorfälle: 2 Damen unserer Gruppe hatten aufgeschlitzte Handtaschen. Glücklicherweise fehlte nichts.

Santiago de Chile hat 7 Mio. Einwohner, ganz Chile 10 Mio. Die Stadt ist als modernes Finanzzentrum eines der am weitesten entwickelten Länder Lateinamerikas bekannt.

Die Mehrheit ist katholisch. So standen immer wieder Männer oder Frauen herum und haben laut und heftig gestikulierend irgend eine christliche Botschaft verkündet, eine Frau hat dabei geweint.

Pro Monat verdient ein normalsterblicher Chilene ca. € 300.--.

Wohnungen in Hochhäusern sind hier keine Elendsviertel, sondern elegant und nobel. Die Hochhäuser verfügen über Pools und Spas und sonstige Annehmlichkeiten. D.h. in diesen Hochhäusern wohnen ausschliesslich reiche Chilenen. Eine etwa 80 m2 grosse Wohnung kostet

ca. € 2'000.

Ein berühmter Sohn Chiles ist der Dichter und Schriftsteller Pablo Neruda (1904-1973). Angeblich soll er an Herzversagen gestorben sein. Da es Gerüchte gab, er sei ermordet worden, ordnete die chilenische Justiz  2013 eine Exhumierung an. Im November 2015 gab das chilenische Innenministerium in einer Erklärung bekannt, dass es "offensichtlich möglich und sehr wahrscheinlich war", dass Nerudas Tod durch Fremdeinwirkung verschuldet wurde.

 

 

 

Abendspaziergang zu viert. Es lebt. Noch mehr Verkünder lamentieren, es hat viele Musikanten, Künstler, Schachturnier usw.

Wir machen nochmals Halt in der Kaffeebar wo wir am Nachmittag waren. Unser Reiseführer Nelson hat erzählt, dass man in Chile nur wenig Kaffee getrunken hat. Nun gibt es diese speziellen Kaffeebars in denen es den besten Kaffee gibt (stimmt). Die Frauen, die dort arbeiten, tragen super kurze Röcke, d.h. sie müssen solche tragen. Dies damit die Männer eben in diese Kaffeebars gehen. Inzwischen kommen auch Frauen Kaffee trinken.

 

 Nach dem Spaziergang am Abend letzter Halt in der Hotelbar. Noch nie zuvor bekam ich eine digitale Getränke- bzw. Speisekarte. Hier gibt es das (s. letztes Foto oben).